Alltag aktiv gestalten bei einer Alzheimererkrankung

Die Diagnose Alzheimer stellt nicht nur die betroffene Person, sondern auch deren Angehörige und Betreuungskräfte vor grosse Herausforderungen. Dennoch ist es möglich, den Alltag mit Alzheimer und die Seniorenbetreuung aktiv und bereichernd zu gestalten. In diesem Beitrag möchten wir aufzeigen, wie die Betreuung von Senioren und Seniorinnen mit Alzheimer gestaltet werden kann und welche Rolle Betreuungspersonen, sei es durch Spitex, Haushaltshilfe oder pflegende Angehörige, dabei spielen.

Alltag mit Alzheimer – Bedeutung der vertrauten Umgebung

Ein entscheidender Aspekt der Betreuung von älteren Menschen mit Alzheimer ist das Verbleiben in einer vertrauten Umgebung. Die gewohnte Umgebung gibt den Betroffenen Sicherheit und Orientierung. Sei es zuhause oder in einem Altersheim, wichtig ist, dass die Umgebung möglichst unverändert bleibt. Pflegende Angehörige und Betreuungskräfte sollten darauf achten, persönliche Gegenstände und Möbel in der gewohnten Anordnung zu belassen, um Verwirrung und Unruhe zu vermeiden. Das macht den Alltag mit Alzheime und die Seniorenbetreuung zuhause deutlich einfacher.

Personalisierte Seniorenbetreuung

Die individuellen Bedürfnisse jedes Betroffenen müssen im Vordergrund stehen. Betreuungspersonen sollten sich Zeit nehmen, um die Vorlieben und Abneigungen der älteren Menschen kennenzulernen. Dies ist besonders wichtig, wenn es sich um eine Live-in Betreuerin handelt, die 24-Stundenbetreuung bietet. Ein personalisiertes Betreuungsangebot kann dazu beitragen, den Lebensabend der Senioren so angenehm wie möglich zu gestalten.

Aktiv bleiben durch Struktur und Routine

Ein strukturierter Tagesablauf hilft dabei, den Alltag für Menschen mit Alzheimer vorhersehbar und sicher zu machen. Betreuerin und pflegende Angehörige sollten regelmässige Aktivitäten einplanen, die den Senioren und Seniorinnen Freude bereiten und gleichzeitig ihre Fähigkeiten fördern. Dies kann zum Beispiel ein täglicher Spaziergang, gemeinsames Kochen oder leichte Gartenarbeit sein.

Förderung sozialer Interaktionen

Soziale Kontakte sind für das Wohlbefinden älterer Menschen sehr wichtig. Die Teilnahme an Gruppenaktivitäten in einem Betreuungsangebot oder Altersheim kann Alzheimerpatienten kann helfen, Einsamkeit zu vermeiden und das Gefühl der Gemeinschaft zu stärken. Auch wenn die Betreuung stundenweise erfolgt, sollte auf soziale Interaktionen geachtet werden. Spitex und Haushaltshilfe oder private Betreuung zuhause können hierbei unterstützend tätig sein, indem sie soziale Aktivitäten organisieren oder begleiten.

Einbindung der pflegenden Angehörigen

Pflegende Angehörige spielen eine zentrale Rolle in der Betreuung von Alzheimer-Patienten. Sie kennen die betroffenen Personen oft am besten und können wertvolle Hinweise zur Gestaltung des Alltags geben. Es ist wichtig, dass sie Unterstützung erhalten, sei es durch professionelle Betreuungskräfte oder durch Austausch in Selbsthilfegruppen. Die Sentivo bietet verschiedene individuelle Angebote für Betreuung zu Hause und zur Entlastung von pflegende Angehörige an.

Nutzung von Betreuungsdiensten

Professionelle Betreuungsdienste wie Spitex-Haushaltshilfe oder private Betreuungsdienste wie die Sentivo können eine grosse Entlastung für Angehörige darstellen. Sie bieten nicht nur Pflege und Unterstützung im Haushalt, sondern auch fachkundige Betreuung und Begleitung bei alltäglichen Aktivitäten. Eine Kombination aus professioneller Betreuung und der Unterstützung durch Angehörige kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern.

Kreative und kognitive Förderung

Um die kognitiven Fähigkeiten so lange wie möglich zu erhalten, sollten kreative und geistig anregende Aktivitäten in den Alltag integriert werden. Dies kann Malen, Musizieren oder das Lösen von Rätseln umfassen. Betreuerinnen können dabei helfen, passende Aktivitäten auszuwählen und die älteren Menschen zu motivieren.

Umgang mit herausforderndem Verhalten

Herausforderndes Verhalten wie Aggressionen oder Verwirrtheit sind häufige Begleiterscheinungen einer Alzheimererkrankung. Betreuungskräfte und pflegende Angehörige sollten geschult sein, wie sie in solchen Situationen ruhig und verständnisvoll reagieren können. Ein einfühlsamer Umgang und klare, einfache Kommunikation sind dabei entscheidend.

Die Rolle der Sprache

Für Menschen mit Alzheimer ist es wichtig, in ihrer Muttersprache, wie zum Beispiel deutsch, angesprochen zu werden. Dies erleichtert das Verstehen und schafft Vertrauen. Betreuungspersonen sollten darauf achten, in einer klaren und einfachen Sprache zu kommunizieren und nonverbale Signale wie Mimik und Gestik zu nutzen.

Unterstützung durch Technologie für den Alltag mit Alzheimer und die Seniorenbetreuung

Moderne Technologien können ebenfalls eine wertvolle Unterstützung bieten. Es gibt verschiedene Apps und Geräte, die speziell für die Bedürfnisse von Menschen mit Alzheimer entwickelt wurden, wie zum Beispiel Erinnerungshilfen oder GPS-Tracker, die für Sicherheit sorgen. Auch Videotelefonie kann helfen, den Kontakt zu entfernten Familienmitgliedern aufrechtzuerhalten und soziale Isolation zu verhindern. Diese vereinfachen den Alltag mit Alzheimer und die Seniorenbetreuung.

Fazit

Die Gestaltung des Alltags mit Alzheimer erfordert ein hohes Mass an Einfühlungsvermögen, Geduld und Kreativität von der Seniorenbetreuung und den pflegenden Angehörigen. Durch eine Kombination aus Struktur, persönlicher Betreuung und sozialen Aktivitäten kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich gesteigert werden. Professionelle Dienste wie Spitex und Haushaltshilfe bieten dabei wertvolle Unterstützung und entlasten die Angehörigen. Mit dem richtigen Betreuungsangebot und einer vertrauensvollen Zusammenarbeit aller Beteiligten lässt sich der Lebensabend trotz Alzheimererkrankung positiv und erfüllend gestalten. Weitere Tipps finden Sie auch bei Alzheimer Schweiz.